Cultus Mithrae Romanorum

Mos Romanorum in aetate rei publicae atque principatum anteriore pertemperatus erat pro sacris aliis. Quodam tempore Romani non tantum curabant fidem ipsorum publicam, sed etiam solebant accipere cultus alios, eorum sententia ad contendendum ab plurimis deis protectionem. Id fiebat aut illa Interpretatione Romana numerante deitates alias aequas Romanorum, sicut Graecos, aut Invocatione iubens deos alios insidere Romam. Sic urbe multa templa condita fuerunt non donata deis Romanis veteris sed, exempli gratia, deis Aegyptis sicut Isidi.

Cultus publicus Romanorum rationem institutus erat do ut des; civitas Romana hominesque hostiis et ceremoniis permovere conabantur quod dei dant protectionem et auxilium. Postea addebatur cultus imperatorius ad continentum Imperii et ad vehendum doctrinae extantis in persona Caesare quod Imperium Romanum esset superius.

Cultus monotheistici, qui non tam faciliter assumi poterant in mores Romanos, eis videbantur abstrusi et improbi. Tamen accepti erant donec cultus publicus non infestaretur ab alio; imprimis cultus Judaeorum, qui non conabantur convertere alios gentes observantes leges Nois – etsi conflictationes plures erant propter rebelliones bellumque Judaicum saeculo primo.

A Christianitate eximenda ab Judaeis ex circiter anno L p.Ch.n., cuius fideles conati fuerunt convertere Romanos, mox petebatur cultus publicus Romanus. Posterioribus saeculis saepe contenationes eveniebant atque fides nova opprimebatur. Immo quaedam conflictiones multis Romanis conversis temperantiae fuerunt, nam illo tempore Romani scilicet solebant fidem christianam curare secundum cultum veterum.

Cultus alterus, qui contra atque christianitas simplicissime poterat adjungi mores Romanos, erat cultus Mithrae. Haec figura mythologica fortasse remeabatur de deitate Persica antiquiore eodem nomine, etsi ritus apud Romanos onmino differebant.

Cultus Mithrae sicut Christianitas ab saeculo primo pervagabat totum Imperium Romanum; maxime popularis erat militibus ergo provinciis prope fines Imperii. Postea vero Imperatores sicut Commodus vel Constantinus I (sic!) fidem quandam secuti fuerunt. Mithrae fuisse cultum devotionis atque fidelitatis Imperatori videtur – qua de causa celeriter evanitus fuit Imperatoribus conversis ad christianitatem.

De cultus ritis quibusdam paulum sciemus. Ceremoniae non erant publicae, et agrumenta fidis viribus initiatis tantum tradita fuerunt. Etsi sunt auctores tranctantes cultum scripto christianes contemnentes eum igitur. Hodie autem invenienda possunt templa multa Mithrae, Mithraea appellantur, quo conferentiae fidelium erant; Ostia Antica exempli gratia.

In quoque Mithraeo inveniuntur (sicut etiam Ostia) imago Mithrae occidentis taurum, et cenae Mithrae una cum Sole deo. (Profecto Mithra Sol Invictus appellabatur deus solis ipse.) Illa cena communis videtur fuisse magni momenti, etiam putatur fideles cultus communiter cenavisse in Mithraeis. Conferentiis illis praeessent duo fideles valentissimi („Pater“ et „Heliodromus“) partes Mithrae Solisque agentes.

Hac cena communis cultus similis videtur christianitati. Utroque cultus eodem tempore crescente in Imperio Romano sunt plures similtudines. Exempli gratia cultu Mithrae (sicut multis aliis) solebatur baptisare fideles novos. Nonnumquam vero dicitur capellam episcoporum christianorum (Mitra quadam) fuisse acceptam ex cultu Mithrae.

Festum nativitatis domini christianorum ipsum est in die, qua initio consecrata erat Mithrae: VIII ante diem kalendas Januarias (i.e., 25 Decembris), die Solis Invicti. Saeculo quarto tantum illa dies versata fuit natalis Iesu.

Ergo Diem Solis Invicti felicem vobis exopto, sodales!

Der Mithras-Kult bei den Römern

Die römische Kultur war während der Republik und der frühen Kaiserzeit sehr aufgeschlossen gegenüber anderen religiösen Vorstellungen. In dieser Zeit pflegten die Römer nicht nur ihren offiziellen Glauben, sondern übernahmen auch gerne fremde Kulte, um sich, ihrer Vorstellung nach, den Schutz möglichst vieler Gottheiten zu sichern. Dies geschah entweder durch die sogenannte Interpretatio Romana, dass heißt, fremde Götter wie z.B. die griechischen wurden als Äquivalente der römischen angesehen, oder durch die Invocatio, bei der andere Götter eingeladen wurden, ihren Sitz in Rom zu nehmen. So entstanden in der Hauptstadt zahlreiche Tempel, die nicht den traditionellen römischen Göttern geweiht waren, sondern beispielsweise ägyptischen Gottheiten wie Isis.

Die offizielle Religion der Römer folgte dem Grundsatz do ut des („Ich gebe, damit du gibst.“); durch Opfergaben und Verehrung der Götter versuchten der römische Staat und die Menschen, diese Götter dazu zu bewegen, ihnen Schutz und Beistand zu gewähren. In späterer Zeit kam noch der Kaiserkult hinzu, der dazu diente, das Reich zu stabilisieren und die Ideologie der Überlegenheit des Römischen Reiches, manfistiert in der Person des Kaisers, zu transportieren.

Monotheistische Religionen, die sich nicht so einfach in die römische Kultur integrieren ließen, erschienen den Römern unverständlich und verwerflich. Aber selbst das stellte nicht unmittelbar ein Problem dar, solange eine andere Religion den römischen Staatskult nicht gefährdete. Dies galt vor allem für die Juden, die andere Völker, welche die Noachidischen Gebote einhielten, nicht zu missionieren versuchten – auch wenn es, insbesondere in Folge von Aufständen und des jüdischen Krieges im ersten Jahrhundert immer wieder zu Konflikten kam.

Das Christentum, welches sich ab etwa 50 n.Chr. vom Judentum löste und dessen Anhänger begannen, Römer zu bekehren, wurde dagegen schnell zur Bedrohung für die römische Staatsreligion. In den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen und zur Unterdrückung der neuen Religion. Nichtsdestotrotz verliefen diese Konflike für viele konvertierte Römer glimpflich, denn zu dieser Zeit war es für Römer durchaus üblich, den christlichen Glauben neben dem traditionellen Kult zu pflegen.

Ein anderer Kult, der sich im Gegensatz zum Christentum sehr gut mit den römischen Vorstellungen verbinden ließ, war der Mithras-Kult. Diese mythologische Figur geht vermutlich auf eine alte persische Gottheit gleichen Names zurück, auch wenn die zugehörigen religiösen Praktiken bei den Römern gänzlich verschieden waren.

Der Mithras-Kult breitete sich, wie das Christentum, ab dem ersten Jahrhundert im ganzen Römischen Reich aus; er war vor allem unter Soldaten und damit in den grenznahen Provinzen populär. Später schlossen sich sogar einige römische Kaiser wie Commodus oder Konstantin I. (sic!) dieser Religion an. Der Mithras-Kult galt als Religion der Treue und Loyalität zum Kaiser – was erklärt, warum er schnell verschwand, nachdem sich die Kaiser dem Christentum zugewandt hatten.

Über die eigentlichen Riten dieses Kults ist sehr wenig bekannt. Die Zeremonien fanden nicht öffentlich statt, und die Glaubensinhalte wurden nur Eingeweihten mitgeteilt. Schriftlichen Quellen berichten nur aus christlicher Sicht, und damit abfällig über den Kult. Zu finden sind allerdings heute noch viele Mithras-Tempel, sogenannte Mithräen, in denen die Versammlungen der Anhänger stattfanden, wie beispielsweise in Ostia Antica.

In diesen Mithras-Tempeln findet man (wie ebenfalls in Ostia) die Darstellung einer Stiertötung durch Mithras, sowie eines gemeinsamen Mahls von Mithras und dem Sonnengott Sol. (Tatsächlich wurde Mithras als Mithras Sol Invictus häufig selbst als Sonnengott betrachtet.) Dieses gemeinsame Mahl scheint sehr wichtig gewesen zu sein, und man geht davon aus, dass die Anhänger des Kultes in den Mithräen ebenfalls gemeinsam Speißen zu sich nahmen. Diese Versammlungen wurden von den beiden höchstrangigen Anhängern („Vater“ und „Sonnenläufer“) geleitet, die dabei die Rollen von Mithras und Sol einnahmen.

In diesem gemeinsamen Mahl zeigt sich bereits eine große Ähnlichkeit des Kults zum Christentum. Da die beiden Religionen zur gleichen Zeit im Römischen Reich großen Zulauf fanden, gibt es noch weitere Gemeinsamkeiten. Der Mithras-Kult pflegte zum Beispiel (wie viele andere Religionen) neue Mitglieder zu taufen; manchmal wird auch behauptet, dass auch die christliche Bischofsmütze (die Mitra) vom Mithras-Kult übernommen wurde.

Selbst das Weihnachtsfest findet an einem ursprünglich Mithras geweihten Tag statt: am 25. Dezember, dem Tag von Sol Invictus. Erst im vierten Jahrhundert wurde dieses Datum zum Geburtstag von Jesus umgedeutet.

In diesem Sinne: Diem Solis Invicti felicem vobis exopto, sodales!

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Erstelle eine Website oder ein Blog auf WordPress.com

%d Bloggern gefällt das: